Die Haltung

aus eigener Erfahrung
Da diese Mäuse sehr klein sind, hält man sie am besten in einem Aquarium oder Terrarium.
Die Lüftungsgitter dürfen nicht sehr große Löcher haben, denn da würden die kleinen auch durch schlüpfen.

Als erstes hatte ich mir ein Terrarium besorgt. 45cm x 35 cm Bodenfläche hatte es und ich dachte es wäre für die kleinen Mäuse total ausreichend.

Nie hab ich sie gesehen in dem Terri. 
Nachataktiv sind sie, das war mir klar, aber auch nachts sah ich sie nie.
Dann sagte mir jemand, wenn Du züchten willst, brauchen die Mäuse mehr Platz. Wie es der Zufall so wollte, bot mir jemand ein gebrauchtes Aquarium an.
Es hat die Maße 80cm x 40 cm und eine Abdeckung war auch drauf. In der Abdeckung waren auch 2 Aussparrungen, durch die man normalerweise die Fische füttert. Also kam auch Sauerstoff in das Becken. Ich deckte die Abdeckungen mit 1cm x 1cm Maschendraht zu. Naja, aber 1 cm ist noch ausreichend, um sich als Zwergmaus durchzuzwängen.
Auf dem Tisch sitzend schauten mich eines Abends zwei Knopfäuglein an. Ich habe die kleine Maus dann wieder in das Aquarium gesetzt und die Gitter mit Fliegengaze abgedichtet.

So, das Aquarium war also zuhause und wurde eingerichtet.

Als Bodengrund nehme ich normales Kleintierstreu gemischt mit Strohhäcksel. In eine Ecke packe ich einen Berg Heu. Am Heu können die kleinen rumklettern und auch nagen. Außerdem können sie sich darin gut verstecken und ein Nest bauen.
Kletteräste von Birke oder Weide habe ich auch noch reingestellt, denn klettern ist ein Hobby von den Mäuschen.

Als Futterschale hatte ich anfangs eine flache Schale genommen, die aber jeden Tag zugebuddelt war. Jetzt nehme ich eine Heimchendose, die ungefähr 8 cm x 8 cm ist und 5 cm hoch. Sie ist durchsichtig und so kann ich die Mäuse gut beim fressen beobachten.
Es ist schon interessant anzuschauen, wie die kleinen Hände ein Hirsekorn drehen, damit es mit den Zähnen von der Schale befreit werden kann und gefressen wird.

Als ich die Heimchendose in das Aquarium stellte, war ich erst skeptisch, ob die Mäuse überhaupt da rein kommen.
Ich setzte mich also gegen Abend an den Tisch, auf dem das Aquarium steht und habe die Mäuschen beobachtet. Schwupps, waren sie im Becher drin. Nun war ich beruhigt und die Futterschale war seitdem nie mehr mit Streu zugewühlt.

Eine kleine Trinkflasche habe ich in eine Ecke des Aquariums gehängt. Gerade so hoch, daß die Mäuse an das Röhrchen kommen. Bei einem schmalen Trinkröhrchen schaffen es die Mäuse auch aus der Flasche zu trinken.
Nur für die Babys hab ich ein kleines zusätzliches Schälchen drin, welches ich natürlich täglich auswechseln muß.

Kletteräste von Weide oder Birke stell ich immer quer ins Aquarium. Die Mäuse klettern nämlich sehr gerne. Da sie die Äste nicht anknabbern, halten sie auch ziemlich lange.
Kolbenhirse wird dann an den Ästen befestigt, damit sie nicht im Streu untergeht.

Pappröhren von Küchenpapier oder Toilettenpapier, Korkrinde oder Korkröhren eignen sich als Versteckmöglichkeiten.

Die Temperatur sollte nicht zu kalt sein. Am liebsten mögen sie es bei 25°C - 30°C.

Säubern tu ich das Ganze nur alle 2 Monate und dann ganz vorsichtig, da es immer sein kann, daß sich Babys im Streu befinden.
Ich räume dann vorsichtig erst alles von einer Seite zur anderen und wühle alles vorichtig durch.
Mit der Hand nehme ich dann Stück für Stück das Streu aus dem Aquarium heraus. Erstmal in einen hohen Eimer um sicher zu gehen, daß ich nicht doch eine Maus erwischt habe. Erst dann kippe ich das benutzte Streu in eine Tüte.

Weiß ich genau, wo sich ein Nest befindet, dann mache ich die Stelle gar nicht sauber. Manche Mäuse fressen im Streß ihre Babys auf.

So, daß wäre das, was ich zur Einrichtung einer Zwergmausbehausung sagen kann.

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