Die Mongolische Wüstenrennmaus

Sie heißt wissenschaftlich auch Meriones Unguiculatus und bilden eine Unterfamilie Gerbillinae. 
Sie gehören zu der Gattung der Säugetiere-Nagetiere.
Die Körperlänge beträgt bei erwachsenen Tieren incl. Kopf ohne Schwanz 11 - 12 cm. 
Der Schwanz ist nochmal weitere 10 cm lang.
Die Hinterbeine sind fast dreimal so lang wie die Vorderbeine. Dadurch können die Rennmäuse sehr weite Sprünge machen und auch sehr schnell rennen. Der Schwanz dient zum ausbalancieren des Gewichts.
Von Anfangs 2,5 gr. -  3 gr. Geburtsgewicht, wächst das Gewicht auf 70 gr. - 110 gr. an.
Ihre Körpertemperatur ist um ein Grad höher als bei den Menschen.
Mit ca. 70 Tagen ist die Rennmaus geschlechtsreif.
Nach der Paarung tragen die Weibchen 23-26 Tage und bringen dann im Durchschnitt 5 Junge zur Welt. Es könnten aber auch bis zu 12 Junge werden.
Vier Wochen werden die Kleinen gesäugt und sind dann auf sich alleine gestellt.
Ich habe beobachtet, daß die Kleinen zwar noch trinken wollen, aber die Mutter einfach wegspringt, wenn die Kleinen an die "Zapfsäule" wollen.
Im Alter von 12 Tagen haben die Kleinen dann ihre Zähne und nach 18 - 22 Tagen öffnen sie ihre Augen.
Ich gebe dann zusätzlich kernige Haferflocken in den Käfig. Die Kleinen nehmen diese schon dankend an.
Rennmäuse sind im erwachsenen Alter komplett behaart. Sogar an den Fußsohlen. Der Schwanz hat am Ende eine kleine Quaste.
Die Farbe der Rennmäuse ist normalerweise Agouti. Sie dient als Tarnfarbe in der Wüste, wo die Tierchen eigentlich leben.
Es gibt aber mittlerer Weile die verschiedensten Farbschläge.
Gescheckte sehen ganz niedlich aus. Die Grundfarbe ist creme, wild, schwarz, braun und wechselt sich bei gescheckten Mäusen mit weiß ab.
Ich selbst habe aus zwei wild-agouti Rennmäusen schon schwarze, elfenbeinfarbene oder weiße kleine Renner herausbekommen.
Züchter reden von einem Standard für Farben.
So gibt es zum Beispiel:
silberagouti, gold, elfenbein, colourpoint agouti, schwarz, anthrazit, platin, Blaufuchs, burma, siam und viele mehr...
Die Gene oder Genotypen wurden schon mehrfach erforscht. Dieses jetzt aber genau zu erläutern überlasse ich lieber den Wissenschaftlern.
Den "normalen" Haustierhalter, der sich Rennmäuse zu Hause hält, wird es kaum interessieren, wenn er nicht spezielle Farben züchten möchte.